Wenn das ABS-Steuermodul ausgetauscht wurde, sollte diese Grundeinstellung vorgenommen werden, um die alte Hydraulikeinheit an das neue Steuermodul anzupassen. Nach einer Grundeinstellung der Einlassventile sollte auch eine Grundeinstellung der ABS-Ventile vorgenommen werden. Während der Grundeinstellungen sollte der Bremsdruck innerhalb eines Referenzwertbereichs eingestellt werden, indem das Bremspedal betätigt wird, bis der Referenzwert erreicht ist; das Steuermodul wechselt dann automatisch zum nächsten Referenzwert. Die Dauer dieser Sequenz ist von Modell zu Modell unterschiedlich. Wird die Grundeinstellung abgebrochen, wird im ABS-Steuermodul ein Fehlercode gespeichert. Er kann nach einer abgeschlossenen Grundeinstellung gelöscht werden.
Testbedingungen:
Motor im Leerlauf.
ABS-Steuermodul richtig codiert.
Außentemperatur 10 bis 60 °C.
Vorgehensweise:
Die Funktion starten.
Folgendes wird angezeigt:
Betroffenes Ventil (Ventiltyp, auf den die Grundeinstellung Anwendung findet).
Bremsdruck; unterer Einstellwert (unterer Grenzwert in bar).
Aktueller Bremsdruck (in bar).
Bremsdruck; oberer Einstellwert (oberer Grenzwert in bar).
Status für Grundeinstellung (Vorgang läuft, Fertig, Test abgebrochen).
Das Bremspedal langsam herunterdrücken, bis sich der aktuelle Druck zwischen dem unteren und dem oberen Einstellwert befindet; wenn der Wert erreicht ist, wird automatisch der nächste Einstellwert angezeigt.
Diese Sequenz wird für jedes Ventil mehrmals wiederholt.
Wenn sich der Status von "Vorgang läuft" in "Funktion fertig" ändert, ist die Grundeinstellung beendet; mit "OK" die Funktion beenden.
Nun folgende Funktion auswählen: "Grundeinstellung der ABS-Ventile"; danach "OK" drücken.
Die Anweisungen unter Schritt 2 bis 5 beachten.
Nach Abschluss der Funktion sicherstellen, dass im System keine Fehlercodes gespeichert sind.
Schlägt die Funktion fehl, die Testbedingungen prüfen und etwaige Fehler beheben.